I m Jahr 1974 wurde das erste Pro-
dukt unter dem Namen Perreaux ver-
kauft. Damals handelte es sich um den
Vollverstärker GS 2002 mit 22 W att
pro Kanal. Über die Jahre hinweg wur-
de die Produktpalette immer mehr er-
weitert und sowohl Profis als auch Kun-
den, die Geräte für den Hausgebrauch
suchen, lernten die Marke kennen und
schätzen. So besteht die Firma nun seit
bereits 40 Jahren. Ein stattliches Alter,
das in der HiFi-Branche nur erreichbar
ist, wenn die Qualität der Produkte die
anspruchsvolle
Kundschaft
überzeu-
gen kann. Die Zeiten haben sich seit
1974 schließlich deutlich geändert und
die digitale Revolution hat auch in der
HiFi-W elt Einzug gehalten. Passend
zu ihrem Erstlingswerk vor genau 40
Jahren liefert Perreaux nun einen wei-
teren Vollverstärker, bei dem die Zei-
chen der Zeit erkannt wurden und der
dennoch von vier Jahrzehnten Erfah-
rung profitieren kann.
Beim éloquence 150i handelt es sich
um
einen
MOSFET-Vollverstärker,
ein Markenzeichen von Perreaux, die
für sich beanspruchen, bereits 1979 als
erster westlicher Hersteller von Audio-
equipment auf diese Halbleitertran-
sistoren gesetzt zu haben. Besonders
interessant ist jedoch die Möglichkeit,
den 150i mit Zusatzmodulen zu ver-
sehen. So kann der Verstärker entweder
mit dem éloquence Phono M odul ver-
sehen werden oder mit dem éloquence
DAC Modul. Ob man sich nicht auf
digitale Quellen oder analoge Klän-
ge festlegen möchte, spielt dabei kei-
ne Rolle, denn man kann auch beide
Module gleichzeitig einsetzen.
Wer
sich nicht gleich beim Kauf entschei-
den möchte, ob eine Erweiterung um
eines oder beide Module für ihn Sinn
macht, der braucht sich trotzdem keine
Sorgen zu machen, etwas zu verpassen.
Beide Zusätze sind auch noch später
bei jedem éloquence 150i nachrüstbar
und können vom Fachhändler nach-
träglich eingebaut werden.
Äußerlich entsteht dabei keinerlei U n-
terschied. Der éloquence 150i kommt
auf den ersten Blick recht wuchtig
daher. Eine massive Metallfront, nur
durchbrochen von dem großen, eben-
falls
metallenen
Drehregler
in
der
M itte und dem in beruhigendem Blau
leuchtenden Display rechts daneben.
Dieses
kann
in
drei
verschiedenen
Helligkeitsstufen
an
die
Raumbe-
leuchtung angepasst werden oder auf
Befehl ganz erlöschen. Auf der anderen
Seite prangt, eingefräst in die Front,
der Firmenname und gleich darunter
der
Power-Knopf.
Einen
Eindruck
von der Power, die das Gerät liefert,
bekommt man bei einem Blick auf
die Seiten. Dort warten die großzügig
dimensionierten
Kühlkörper
darauf,
die Verstärkermodule der beiden Ka-
näle bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Geschickt
akzentuierte
Rundungen
und Kanten sowie seine recht geringe
Höhe von rund 10 cm verhindern, dass
der 150i zu klotzig ausfällt. Stattdes-
sen zeigt er stolz seine Kraft, ohne zu
aufgeregt oder verspielt zu wirken. Ein
wirklich hübsches Gerät.
So stabil wie der éloquence sich äu-
ßerlich gibt, so flexibel ist sein Inneres.
Mithilfe des Drehreglers, den kleinen
Tasten unter dem Display oder der
Fernbedienung navigiert man durch
die übersichtlichen Menüs, um den
Verstärker auf die eigenen Bedürfnisse
einzustellen. Obwohl die Textgröße
im Display angepasst werden kann,
gilt dies leider nicht für das Menü, so
dass die Einstellung per Fernbedie-
nung nicht aus zu großer Entfernung
geschehen sollte. Da aber alle Set-
tings gespeichert werden, muss man
die Änderungen eigentlich nur ein-
mal vornehmen, was auch am Gerät
selbst schnell erledigt ist. So kann man
die einzelnen Eingänge mit eigenen
Namen versehen, um schnell den Über-
blick zu haben, welche Quelle denn
nun ausgewählt wird. Außerdem kann
Gehörtes:
- Die Ärzte
G eräu sch
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- This Wild Life
Clouded
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Tom Waits
Bad A s M e
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Helge Lien Trio
B a d g e rs and O ther Beings
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
- Natalie Merchant
N atalie M erchant
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Terrorgruppe
Fundam ental
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
D er B u rr-B ro w n PCM 1 7 9 2 ist ein b ew äh rte r DAC-Chip,
d er auch im P e rre a u x tolle A rb eit le iste t
man die Sourceknöpfe der Fernbedie-
nung beliebig belegen und Lautstärke
und Filter für jeden Eingang einzeln
einstellen. Eine vorbildliche, moderne
Lösung. Ein nettes Zusatzfeature stellt
die M ute-Funktion dar, die nicht ein-
fach den Ton abstellt, sondern zunächst
langsam die Lautstärke herunterregelt.
Beim Einschalten regelt der éloquence
dann langsam wieder hoch, so dass die
Lautsprecher nicht schlagartig wieder
unter Volllast arbeiten müssen.
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